
Warum Nasenatmung entscheidend für deine Schlafqualität ist
Atmung spielt eine essenzielle Rolle für die Schlafoptimierung. Viele Menschen, vielleicht auch du, atmen während des Schlafs unbewusst durch den Mund, was zu einer schlechteren Schlafqualität, Schnarchen und sogar Schlafapnoe führen kann. Die Nasenatmung hingegen bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile und kann dabei helfen, besser zu schlafen und Atemprobleme zu reduzieren (Sleep Foundation, 2024).
Unterschiede zwischen Nasen- und Mundatmung
Die Art, wie wir atmen, beeinflusst unseren Körper auf vielfältige Weise:
Vorteile der Nasenatmung:
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Natürlicher Luftfilter: Die Nase filtert, befeuchtet und erwärmt die Luft, bevor sie deine Lunge erreicht.
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Bessere Sauerstoffaufnahme: Nasenatmung fördert die Produktion von Stickstoffmonoxid, das die Durchblutung verbessert und den Sauerstoffaustausch effizienter macht (Nestor, 2020).
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Schutz vor Schnarchen und Schlafapnoe: Die Nasenatmung verhindert eine zu starke Erschlaffung der Zunge und der Atemwege (Mayo Clinic, 2024).
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Unterstützung des parasympathischen Nervensystems: Sie hilft deinem Körper, sich zu entspannen und besser in den Tiefschlaf zu gelangen.
Probleme durch Mundatmung:
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Höheres Schnarchrisiko: Mundatmung kann deine Atemwege verengen und die Wahrscheinlichkeit von Schnarchen erhöhen.
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Schlechtere Luftqualität: Ungefilterte Luft erreicht direkt deine Lungen, was Infektionen oder Allergien begünstigen kann.
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Trockener Mund und schlechter Atem: Mundatmung kann zu Mundtrockenheit führen, was das Risiko für Karies und Zahnfleischerkrankungen erhöht.
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Geringere Schlafqualität: Studien zeigen, dass Menschen mit Mundatmung häufiger unruhig schlafen und weniger Tiefschlafphasen erleben (McKeown, 2015).
Ursachen für Mundatmung
Viele Menschen atmen aus Gewohnheit oder aufgrund bestimmter gesundheitlicher Probleme durch den Mund. Mögliche Ursachen sind:
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Verstopfte Nase durch Allergien, Erkältungen oder Nasenscheidewandverkrümmung.
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Schwache Nasenmuskulatur, die durch fehlende Nutzung der Nasenatmung entsteht.
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Fehlstellungen des Kiefers, die Mundatmung begünstigen.
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Stress und falsche Atemmuster, die dazu führen, dass Menschen unbewusst durch den Mund atmen.

Wie kann man die Nasenatmung trainieren?
Wenn du deine Atmung verbessern möchtest, gibt es verschiedene Methoden, um die Nasenatmung gezielt zu fördern:
1. Mouth Taping zur Umstellung auf Nasenatmung
Mouth Tape ist ein spezielles Mundpflaster, das sanft deinen Mund verschliesst, sodass du während des Schlafs gezwungen wirst, durch die Nase zu atmen. Dadurch kann nicht nur Schnarchen reduziert, sondern auch die Sauerstoffaufnahme verbessert werden. Erfahre mehr darüber in unserem detaillierten Blogpost: Mouth Taping: Besser schlafen und Schnarchen reduzieren
2. Nasenpflaster zur besseren Luftzufuhr
Nose Strips oder Nasenpflaster können helfen, deine Nasenatmung zu unterstützen, indem sie deine Nasenflügel sanft anheben und so die Luftzufuhr verbessern. Dies kann dir besonders bei verstopfter Nase oder Atemproblemen helfen. Mehr dazu erfährst du hier: Atmen leicht gemacht: Wie Nose Strips deine Lebensqualität verbessern!
3. Atemübungen zur Stärkung der Nasenatmung
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Buteyko-Atmung: Diese Methode hilft, die Atemmuskulatur zu stärken und den Körper an eine gesunde, reduzierte Atmung zu gewöhnen (McKeown, 2015).
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4-7-8-Technik: Einatmen durch die Nase für 4 Sekunden, Luft anhalten für 7 Sekunden, ausatmen durch den Mund für 8 Sekunden – das beruhigt den Körper und verbessert die Nasenatmung.
4. Nasenreinigung für eine freie Atmung
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Nasenduschen können helfen, deine Nasengänge von Schleim und Allergenen zu befreien.
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Ätherische Öle wie Eukalyptus oder Pfefferminze können deine Nasenatmung unterstützen.
Fazit: Kleine Änderungen führen zu grossen Verbesserungen
Die Nasenatmung hat einen entscheidenden Einfluss auf unsere Schlafqualität und kann dabei helfen, Schnarchen zu reduzieren, die Sauerstoffaufnahme zu verbessern und die allgemeine Gesundheit zu fördern. Methoden wie Mouth Taping, Nasenpflaster und gezielte Atemübungen sind effektive Wege, um die Nasenatmung langfristig zu trainieren.
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Hinweis: Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschliesslich zu Bildungszwecken und ersetzen keine medizinische Beratung. Bei anhaltenden Atemproblemen oder Schlafstörungen sollte ein Arzt konsultiert werden.